Die Vielfalt der japanischen Teekannen

Die Kyusu, japanisch für "irdenes Kännchen", gibt es in unterschiedlichen Formen, Größen und Materialien. Alle Eigenschaften sollten bewusst und sorgfältig ausgewählt werden, da eine echte japanische Teekanne ein Leben lang halten kann. Unabhängig von Form und Größen haben übrigens alle echt japanischen Kannen ein integriertes Filtersieb, damit sich der lose Tee optimal entfalten kann, aber beim Einschenken nicht in die Tassen gelangt.

Formen

Die japanische Kyusu wird in unterschiedlichen Ausführungen hergestellt, von denen jede für eine bestimmte Teesorte geeigneter ist als andere Modelle. Die geläufigsten sind:

  • Yokode Kyusu: Seitengriffkanne
  • Ushirode Kyusu: mit rückwärtigem Henkel
  • Uwade Kyusu: mit Henkel
  • Hohin: klein und ohne Henkel oder Griff
  • Dobin: große Kanne mit Henkel

Die Form der Teekanne bestimmt auch oft die Größe, daher sollte sie mit Bedacht gewählt werden. Es bietet sich übrigens durchaus an, für verschiedene Grünteesorten unterschiedliche Kannen zu verwenden.

Yokode Kyusu

Unter allen Formen ist die klassische japanische Teekanne mit Seitengriff die wohl bekannteste und beliebteste. Der Griff ist meistens im rechten Winkel zur Tülle angebracht, die Designer fertigen die Kannen aber mitunter individuell unterschiedlich. Durch den seitlichen Griff kann der Tee einfacher und kontrollierter eingegossen werden, außerdem können damit auch schwerere Kannen leichter und handgelenkschonend gehoben werden.

Ushirode Kyusu

Diese Form mit ihrem rückwärtigen Henkel erinnert am meisten von allen an die im Westen verbreiteten Teekannen. Der wesentliche Unterschied zu diesen ist jedoch das integrierte Filtersieb, die der japanischen Teekanne ganz eigen ist sowie die relativ große Öffnung.

Uwade Kyusu

Diese japanische Kanne zeichnet sich durch ihren Henkel an der Oberseite aus, der seitlich angelegt werden kann, wenn die Teekanne nicht angehoben wird. Oft ist dieser Henkel aus Bambus gefertigt und passt ausgezeichnet zum natürlichen Material der Kanne.

Hohin

Die Hohin-Kanne ist eine kleine japanische Teekanne, die im Gegensatz zu den anderen Modellen keinen Henkel oder Griff besitzt. Sie wird in der Regel nur zur Zubereitung von Grünteesorten wie Gyokuro verwendet, die nur mit etwa 60°C heißem Wasser aufgegossen werden. Die Kanne erwärmt sich dabei nicht so sehr, dass sie als Schutz vor Verbrennungen einen Henkel haben müsste. Dadurch, dass man die Hohin mit den Händen umfasst, kann man ähnlich leicht und kontrolliert eingießen wie bei der Kyusu mit seitlichem Griff.

Dobin

Die Dobin ist in der Form der Uwade Kyusu sehr ähnlich, denn sie verfügt auch über einen oben befestigten Henkel. Allerdings ist sie in der Regel sehr viel größer und hat einen Inhalt von bis zu 1,5 Litern. Da hauptsächlich Bancha und Sencha in größeren Mengen getrunken werden, dient diese japanische Kanne hauptsächlich zur Zubereitung dieser Teesorten.

Material

Japanische Teekannen werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt, vor allem aus:

  • Keramik
  • Porzellan
  • Gusseisen

Die Wahl des Materials richtet sich vor allem nach dem Zweck der Kanne, denn jedes Material hat seine spezifischen Eigenschaften.

Keramik

Traditionell werden japanische Teekannen aus Ton hergestellt. Das Material ist porös und "speichert" das Aroma des Tees, weshalb eine Kanne immer nur für eine Teesorte verwendet werden sollte, um den Geschmack nicht zu verfälschen. Auch die Zusammensetzung des Tons bzw. der Gehalt an Mineralstoffen beeinflusst in Verbindung mit den im Teewasser enthaltenen Mineralstoffen den Geschmack des Tees – das führt bei jeder Kombination aus Kanne, Tee und Wasser zu einem einzigartigen Geschmack.

Die meisten traditionellen Keramikkannen stammen aus Tokoname und werden von Hand gefertigt. Sie werden nicht bemalt, sondern erhalten ihre spezifische Färbung durch die Zusammensetzung des Tons. Während ein hoher Eisengehalt für eine Rotfärbung sorgt, lässt viel Mangan das Material schwarz werden. Heute wird ein Großteil japanischer Teekannen jedoch aus künstlich gemischtem Ton produziert.

Porzellan

Eine japanische Teekanne aus Porzellan ist stoßsicherer als eine aus Keramik. Außerdem ist sie meistens innen glasiert und damit wasserundurchlässig, wodurch das Material den Geschmack des Tees nicht annimmt – eine solche Kanne ist auch für die abwechselnde Zubereitung von unterschiedlichen Teesorten geeignet.

Gusseisen

Die gusseiserne japanische Teekanne, die Tetsubin, gibt es in verschiedenen Ausführungen. Traditionell ist sie innen nicht beschichtet und wird nicht direkt für die Zubereitung des Grüntees verwendet. Stattdessen funktioniert sie wie ein Wasserkessel und wird zum Erhitzen des Wassers bei der Teezubereitung benutzt.

Es gibt allerdings eine Variante, die Tetsubin Kyusu, die innen beschichtet oder emailliert ist – damit ist eine solche Kanne auch für den Aufguss von Tee geeignet.

Die richtige Größe

Neben der Wahl des richtigen Materials ist auch die Größe ein wichtiges Auswahlkriterium für eine japanische Teekanne. In der Regel wird der zubereitete Tee sofort auf Tassen oder Schälchen aufgeteilt, sodass die Kanne nur gerade so viel Tee fassen muss, wie auch auf einmal getrunken wird. Diese Menge richtet sich zum Einen nach der Anzahl der Gäste und zum anderen nach der Teesorte – denn generell gilt: je edler der Tee, desto kleiner ist die Kanne.

Für Gyokuro nimmt man beispielsweise nur Kannen mit einem Fassungsvermögen von etwa 120 ml, auch eine kleine Hohin ist hervorragend geeignet. Für Alltagstee, der als Durstlöscher getrunken wird, nimmt man eine Teekanne mit einem Volumen von 450 ml bis 1,5 Liter.

Zubereitung

Für die original japanische Teezubereitung wird das Wasser in einem gusseisernen Teekessel erhitzt und dann auf die Teetassen oder -schälchen aufgeteilt. Nachdem es auf die richtige Temperatur abgekühlt ist, wird es in die Kanne zu den Teeblättern gegossen. Nach kurzer Ziehzeit wird der Tee in wechselnder Reihenfolge auf alle Tassen aufgeteilt, damit die Zusammensetzung in jeder Tasse möglichst gleich ist.

Diese Zubereitungsart gilt übrigens nur für losen grünen Blatttee, nicht für Matcha. Dieser wird direkt in der Teeschale mit einem Bambusbesen aufgeschäumt und muss nicht ziehen.

Jetzt eine japanische Teekanne online kaufen und jede Zubereitung zu einer Teezeremonie werden lassen.

Reinigung und Pflege

Wie jede asiatische Teekanne bedarf auch die Kyusu aus Japan besonderer Pflege. Sie sollte bald nach Gebrauch mit warmem Wasser von Hand gespült werden – am besten ohne Spülmittel. Besonders wichtige ist dies bei Keramikkannen, da sonst der Teegeschmack verfälscht wird. Auch eine eventuell entstehende Patina sollte nicht entfernt werden.

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Die Vielfalt der japanischen Teekannen

Die Kyusu, japanisch für "irdenes Kännchen", gibt es in unterschiedlichen Formen, Größen und Materialien. Alle Eigenschaften sollten bewusst und sorgfältig ausgewählt werden, da eine echte japanische Teekanne ein Leben lang halten kann. Unabhängig von Form und Größen haben übrigens alle echt japanischen Kannen ein integriertes Filtersieb, damit sich der lose Tee optimal entfalten kann, aber beim Einschenken nicht in die Tassen gelangt.

Formen

Die japanische Kyusu wird in unterschiedlichen Ausführungen hergestellt, von denen jede für eine bestimmte Teesorte geeigneter ist als andere Modelle. Die geläufigsten sind:

  • Yokode Kyusu: Seitengriffkanne
  • Ushirode Kyusu: mit rückwärtigem Henkel
  • Uwade Kyusu: mit Henkel
  • Hohin: klein und ohne Henkel oder Griff
  • Dobin: große Kanne mit Henkel

Die Form der Teekanne bestimmt auch oft die Größe, daher sollte sie mit Bedacht gewählt werden. Es bietet sich übrigens durchaus an, für verschiedene Grünteesorten unterschiedliche Kannen zu verwenden.

Yokode Kyusu

Unter allen Formen ist die klassische japanische Teekanne mit Seitengriff die wohl bekannteste und beliebteste. Der Griff ist meistens im rechten Winkel zur Tülle angebracht, die Designer fertigen die Kannen aber mitunter individuell unterschiedlich. Durch den seitlichen Griff kann der Tee einfacher und kontrollierter eingegossen werden, außerdem können damit auch schwerere Kannen leichter und handgelenkschonend gehoben werden.

Ushirode Kyusu

Diese Form mit ihrem rückwärtigen Henkel erinnert am meisten von allen an die im Westen verbreiteten Teekannen. Der wesentliche Unterschied zu diesen ist jedoch das integrierte Filtersieb, die der japanischen Teekanne ganz eigen ist sowie die relativ große Öffnung.

Uwade Kyusu

Diese japanische Kanne zeichnet sich durch ihren Henkel an der Oberseite aus, der seitlich angelegt werden kann, wenn die Teekanne nicht angehoben wird. Oft ist dieser Henkel aus Bambus gefertigt und passt ausgezeichnet zum natürlichen Material der Kanne.

Hohin

Die Hohin-Kanne ist eine kleine japanische Teekanne, die im Gegensatz zu den anderen Modellen keinen Henkel oder Griff besitzt. Sie wird in der Regel nur zur Zubereitung von Grünteesorten wie Gyokuro verwendet, die nur mit etwa 60°C heißem Wasser aufgegossen werden. Die Kanne erwärmt sich dabei nicht so sehr, dass sie als Schutz vor Verbrennungen einen Henkel haben müsste. Dadurch, dass man die Hohin mit den Händen umfasst, kann man ähnlich leicht und kontrolliert eingießen wie bei der Kyusu mit seitlichem Griff.

Dobin

Die Dobin ist in der Form der Uwade Kyusu sehr ähnlich, denn sie verfügt auch über einen oben befestigten Henkel. Allerdings ist sie in der Regel sehr viel größer und hat einen Inhalt von bis zu 1,5 Litern. Da hauptsächlich Bancha und Sencha in größeren Mengen getrunken werden, dient diese japanische Kanne hauptsächlich zur Zubereitung dieser Teesorten.

Material

Japanische Teekannen werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt, vor allem aus:

  • Keramik
  • Porzellan
  • Gusseisen

Die Wahl des Materials richtet sich vor allem nach dem Zweck der Kanne, denn jedes Material hat seine spezifischen Eigenschaften.

Keramik

Traditionell werden japanische Teekannen aus Ton hergestellt. Das Material ist porös und "speichert" das Aroma des Tees, weshalb eine Kanne immer nur für eine Teesorte verwendet werden sollte, um den Geschmack nicht zu verfälschen. Auch die Zusammensetzung des Tons bzw. der Gehalt an Mineralstoffen beeinflusst in Verbindung mit den im Teewasser enthaltenen Mineralstoffen den Geschmack des Tees – das führt bei jeder Kombination aus Kanne, Tee und Wasser zu einem einzigartigen Geschmack.

Die meisten traditionellen Keramikkannen stammen aus Tokoname und werden von Hand gefertigt. Sie werden nicht bemalt, sondern erhalten ihre spezifische Färbung durch die Zusammensetzung des Tons. Während ein hoher Eisengehalt für eine Rotfärbung sorgt, lässt viel Mangan das Material schwarz werden. Heute wird ein Großteil japanischer Teekannen jedoch aus künstlich gemischtem Ton produziert.

Porzellan

Eine japanische Teekanne aus Porzellan ist stoßsicherer als eine aus Keramik. Außerdem ist sie meistens innen glasiert und damit wasserundurchlässig, wodurch das Material den Geschmack des Tees nicht annimmt – eine solche Kanne ist auch für die abwechselnde Zubereitung von unterschiedlichen Teesorten geeignet.

Gusseisen

Die gusseiserne japanische Teekanne, die Tetsubin, gibt es in verschiedenen Ausführungen. Traditionell ist sie innen nicht beschichtet und wird nicht direkt für die Zubereitung des Grüntees verwendet. Stattdessen funktioniert sie wie ein Wasserkessel und wird zum Erhitzen des Wassers bei der Teezubereitung benutzt.

Es gibt allerdings eine Variante, die Tetsubin Kyusu, die innen beschichtet oder emailliert ist – damit ist eine solche Kanne auch für den Aufguss von Tee geeignet.

Die richtige Größe

Neben der Wahl des richtigen Materials ist auch die Größe ein wichtiges Auswahlkriterium für eine japanische Teekanne. In der Regel wird der zubereitete Tee sofort auf Tassen oder Schälchen aufgeteilt, sodass die Kanne nur gerade so viel Tee fassen muss, wie auch auf einmal getrunken wird. Diese Menge richtet sich zum Einen nach der Anzahl der Gäste und zum anderen nach der Teesorte – denn generell gilt: je edler der Tee, desto kleiner ist die Kanne.

Für Gyokuro nimmt man beispielsweise nur Kannen mit einem Fassungsvermögen von etwa 120 ml, auch eine kleine Hohin ist hervorragend geeignet. Für Alltagstee, der als Durstlöscher getrunken wird, nimmt man eine Teekanne mit einem Volumen von 450 ml bis 1,5 Liter.

Zubereitung

Für die original japanische Teezubereitung wird das Wasser in einem gusseisernen Teekessel erhitzt und dann auf die Teetassen oder -schälchen aufgeteilt. Nachdem es auf die richtige Temperatur abgekühlt ist, wird es in die Kanne zu den Teeblättern gegossen. Nach kurzer Ziehzeit wird der Tee in wechselnder Reihenfolge auf alle Tassen aufgeteilt, damit die Zusammensetzung in jeder Tasse möglichst gleich ist.

Diese Zubereitungsart gilt übrigens nur für losen grünen Blatttee, nicht für Matcha. Dieser wird direkt in der Teeschale mit einem Bambusbesen aufgeschäumt und muss nicht ziehen.

Jetzt eine japanische Teekanne online kaufen und jede Zubereitung zu einer Teezeremonie werden lassen.

Reinigung und Pflege

Wie jede asiatische Teekanne bedarf auch die Kyusu aus Japan besonderer Pflege. Sie sollte bald nach Gebrauch mit warmem Wasser von Hand gespült werden – am besten ohne Spülmittel. Besonders wichtige ist dies bei Keramikkannen, da sonst der Teegeschmack verfälscht wird. Auch eine eventuell entstehende Patina sollte nicht entfernt werden.

Japanische Teekanne grün, 350 ml

Japanische Teekanne grün, 350 ml

  • Menge: 1 Stück
49,00 €  
Japanische Teekanne, grün, 350 ml

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  • Menge: 1 Stück
42,59 €  
Ta-ke Teekanne

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  • Menge: 1 Stück
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Teekanne Tokusa, 600 ml

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  • Menge: 1 Stück
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